Ein wichtiges und eines der umfangreichsten Mahayana-Sutras; es beschreibt acht Versammlungen von Bodhisattvas, kurz nach Buddhas Erleuchtung. Ein Bodhisattva ist eine nach höchster Erleuchtung strebende Person, die aber die vollkommene Buddhaschaft noch nicht verwirklicht hat. Eine ganz wichtige Aussage dieses Sutras ist diese:
" Alles in Einem- Eines in Allem..." Die dualistische Sichtweise- hier ICH, da DU, da der DRITTE- ist eine Illusion, eine falsche Sicht der Dinge. Und der Grund für viele Probleme, die sich aus dieser Sicht ergeben. Der Buddhismus sieht das so: Jedes Lebewesen oder Gegenstand, jedes Phänomen also existiert nicht allein für sich, ist nicht isoliert- sondern mit allen anderen verbunden und existiert in allem anderen...Alles ist gegenseitig durchdrungen. Obige Kurzformel drückt das präzise aus.
Dieses Sutra sieht die unterschiedlichen Strömungen des Buddhismus als verschiedene Wege, die zu einem Ziel hinführen, nämlich der Verwirklichung der Buddhaschaft, um alle Lebewesen retten zu können. Das Sutra betont die Gesamthaftigkeit des DHARMA, also der Lehre Buddhas.
Dharma-Dhatu: Diese Theorie geht von der völligen, perfekten Harmonie und Abhängigkeit der geistigen und der materiellen Welt- also der Welt der Phänomene- aus. Geist und Materie sind EINS und bedingen sich in wechselseitiger, unendlicher Abhängigkeit. Da alle Phänomene von ihrer Wahren Natur her LEER sind- leer von inhärenter Existenz- existieren sie nicht aus sich heraus autonom. Sie sind entstanden durch Ursachen, verändern sich dadurch und verschwinden so auch wieder. Das gilt wie gesagt für alle Lebewesen und Phänomene.
Gehe weiter zu "Die Übung"