Historische Entwicklung  

Der historische Buddha war ein indischer Fürstensohn aus dem Geschlecht der Shakyamuni, der wohlbehütet in seinem Palast lebte, abgeschirmt vom leidenden Volk. Eines Tages sah er das Leid, verließ seine Familie und wurde Asket. Das war etwa 500 vor Christus Geburt.

Unter dem Boddhi-Baum erlangte er schließlich nach Jahren der Meditation volle Erleuchtung. Er hatte erkannt, daß Askese nicht weiterhilft und nur den Körper schwächt und ging somit den Mittleren Weg.

Er lehrte bis zu seinem Tod, wie man durch die vier Edlen Wahrheiten das Leid überwinden kann.

480 nach Christus kam der Mönch Bodhidharma nach einem Studium des Buddhismus von Indien nach China und dort 523 an das Shaolin-Kloster in der Provinz Henan, gegründet vom Mönch Ba Tuo. Dort lehrte er die Mönche das Ch`an oder jap. Zen und führte die Kampfkunst ein, damit die Mönche körperlich gesund blieben und die langen Sitz-Perioden des Ch`an besser verkrafteten. So entwickelte sich der weltberühmte Kung-Fu-Stil der Shaolin, eine waffenlose Selbstverteidigungs-Kampf-Kunst, anfangs auch mit Waffen allerdings wie Schwert, Kette, Lanze und einigen mehr.

So wurden sie zu unbezwingbaren Kämpfern; neben der Übung des Ch`an wurden sie ferner noch in Wissenschaften und der Heilslehre ausgebildet und verfügten über geheimes Wissen wie die Kräuterheilkunde und die Qi-Gong-Übungen.

Von China aus verbreitete sich Zen nach Japan, wo es sich um 1200 unserer Zeitrechnung zur vollen Blüte entwickelte. Japaner waren schon immer geschickt im Assimilieren fremder Einflüsse und Künste, die sie dann verfeinerten und weiterentwickelten.

Zen wird von Herz zu Herz weitergegeben, von Meister zu Schüler. So geht der Dharma vom historischen Buddha aus lückenlos bis heute von Meister zu Schüler. Heute ist der Buddhismus über die ganze Welt verbreitet und seine intuitiven Erkenntnisse werden von der modernen Wissenschaft nach und nach bestätigt, so auch beispielsweise von C. G. Jung, dem berühmten Psycho-Analytiker und der modernen Astro-Physik.

Man kann aber auch sagen, die moderne Psychologie, Freud, C. G. Jung und andere, z. B. deutsche Philosophen wie Heidegger, Hesse, Kant, Nietzsche und Schopenhauer wurden vom Zen-Buddhismus inspiriert und haben sich an seinen Lehren bedient. Egal ob sie ihre Erkenntnisse selbst erfahren und erarbeitet und erst dann mit dem Buddhismus verglichen haben oder sich von ihm inspirieren liessen: Alle gingen sie nicht den letzten Schritt zur Erleuchtung und darüber weiter hinaus...

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